Review: Every Day

„Every Day“ wurde mir von Kollegen und begeisterten Kunden empfohlen, also hab ich es mir vorgenommen, obwohl die Grundidee auf den ersten Blick ziemlich schräg gewirkt hat…

Jeden Tag wacht A im Körper einer anderen Person auf. Geschlecht und Hautfarbe wechseln bunt durch, einzig das Alter (etwa 16 Jahre) und eine gewisse geographische Nähe scheinen konstant zu sein.

Normalerweise versucht A seine „Gastgeber“ so gut wie möglich zu vertreten und keine Probleme zu verursachen, die der Besitzer des Körpers am nächsten Tag ausbaden muss, doch eines Tages verliebt sich A in Rhiannon. Er?/Sie? setzt Himmel und Hölle in Bewegung um so viele Tage wie möglich mit Rhiannon verbringen zu können und bringt dabei das Leben aller Beteiligten ziemlich durcheinander…

Anfangs war ich ja ein bißchen ungeduldig mit dem Buch. Ich hatte einfach so viele Fragen und musste zum Teil eine ganze Weile warten, bis die geklärt wurden. Trotzdem hat mir das Buch richtig gut gefallen.

Besonders empfehlenswert für Teenager, die sich selbst für den Mittelpunkt des Universums halten oder die Angst haben, sie selbst zu sein.

(Deutscher Titel: Letztendlich sind wir dem Universum egal)

 

Meine Besprechung zu „Someday“, der Fortsetzung von „Every Day“ findet Ihr hier:

2019-01-08_15.06.04

Review: Someday

Autor: Lesen... in vollen Zügen

Seit 20 Jahren arbeite ich als Buchhändlerin in München und seit 2017 gibt es nun "Lesen... in vollen Zügen". Hier möchte ich euch vorstellen, welche Bücher mich gerade bewegen. Meine Beträge verfasse ich im Plauderton, eben so, wie ich auch mit meinen Kunden im Laden ins Gespäch komme. Der Schwerpunkt liegt dabei auf aktueller deutsch- und englischsprachiger Literatur. Aber ich bin auch ein großer Fan von schönen Illustrationen und stelle deshalb regelmäßig Graphic Novels und spannende illustrierte Sachbücher vor. Zu meinen Lieblingsautoren gehören Haruki Murakami, Banana Yoshimoto und Amélie Nothomb. Außerdem mache ich mir immer wieder Gedanken zum Thema Leseverhalten in der Rubrik Mein Leben als Leser und plaudere aus dem Nähkästchen in Bekenntnisse einer Buchhändlerin. Wem jetzt aber die Züge bei "Lesen... in vollen Zügen" zu kurz kommen, der kann gerne bei In vollen Zügen nach… vorbei schauen. Hier berichte ich von meinen Zugreisen, den Büchern, die mich dabei begleiten, den Städten die ich besuche und natürlich auch von schönen Buchhandlungen, die es dort zu entdecken gibt.

16 Kommentare zu „Review: Every Day“

      1. Nein… Ich habs deshalb auch gar nicht gelesen. Einen Kollegin meinte nämlich nur: „So unnötig wie ein Kropf!“ 😂
        Ich hab einem Freund „Every Day“ empfohlen und der hat das an einem Vormittag durchgelesen und sich noch „One Day“ für den nachmittags besorgt obwohl ich ihn gewarnt hatte und der war auch absolut enttäuscht vom zweiten Buch.

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      2. Hmmm… Hab mir grad angeschaut, was du gerne liest und ich muss ganz ehrlich zugeben, daß ich im Moment echt wenig YA lese… 😕
        Allerdings werd ich da im Dezember voll zuschlagen! 😂
        Der Dezember ist ein einer Buchhandlung so stressig, da nehm ich mir nur Jugendbücher und lustige Sachen mit. 😉
        Das Jugendbuch, das mich dieses Jahr tatsächlich am meisten beeindruckt hat (nach Every Day) war The Hate U Give… Ich weiß, das ist mittlerweile zu Tode gehyped worden, aber ich habs Anfang des Jahres auf Englisch gelesen und fand es richtig gut.
        Bei Fantasy ist so ein All Time Favorite von mir „Der Name des Windes“. Der Anfang ist halt relativ ruhig aber dann kommt wirklich Fahrt rein. Super Charaktere und wahnsinnig gut konstruierte Welten… Leider ist da der dritte Teil noch nicht auf dem Markt, aber da es zur Zeit verfilmt wird kommt der bestimmt in absehbarer Zeit.

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      3. Ach so… 😂 Ich wieder… 😉
        Young Adult, also halt Jugendbücher. Wobei der deutsche Begriff sich eher so von 14-17 definiert, während Young Adult eher bis Anfang, Mitte 20 geht.
        Bei The Hate U Give geht es um die 16 jährige Starr, die eines Nachts Zeuge wird wie ein Polizist ihren Sandkastenfreund bei einer Verkehrskontrolle erschießt. Sie ist natürlich fix und fertig und dann total geschockt, als sie feststellt, daß die Polizei so tut, als wäre der Polizist das Opfer gewesen.
        Dabei ist das Buch wirklich gut, weil es nicht zu klischeehaft ist. Starrs Onkel ist zum Beispiel selbst Polizist und glaubt an das Gute bei der Polizei, ihr Vater war mal in einer Gang und versucht zu vermitteln, daß es nicht eskaliert. Starr selbst ist so ziemlich das einzige schwarze Mädchen auf ihrer Schule und ihre ganzen Freunde verstehen überhaupt nicht, was los ist…
        Wie gesagt… Hat mich sehr beeindruckt.

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