Review: Vom höchsten Turm zum kleinsten Stern

Mittlerweile dürfte sich herumgesprochen haben, daß mich schön illustrierte Sachbücher schwer begeistern können.

„Von höchsten Turm zum kleinsten Stern – Das Buch der Vergleiche“ fiel mir zum ersten Mal bei meinem Besuch in der Buchhandlung Felix Jud in Hamburg in die Hände und konnte mich sofort faszinieren.

Es ist eines dieser Bücher, die eine schöne Mischung aus Kindersachbuch und Coffee Table Book für Erwachsene sind; spannende Lerninhalte werden mit schönen Illustrationen in Szene gesetzt. Dabei gibt es nun wirklich viele Kinderbücher, in denen Lebewesen, Bauwerke oder Planeten miteinander verglichen werden, doch „Vom höchsten Turm zum kleinsten Stern“ setzt die Inhalte in oft ungewöhnliche Bezüge.

So ist der höchste Berg nicht etwa der Mount Everest, oder der Mauna Kea, der vom Meeresboden aus gemessen, diesen Titel beanspruchen würde, sondern hoch über allen ragt der Olympus Mons auf dem Mars. So eine Illustration habe ich bisher noch nirgendwo gesehen.

Und auch was geschichtliche Zusammenhänge angeht hat man in diesem Buch oft Aha!-Momente. Würde man beispielsweise die gesamte Geschichte unseres Universums in ein Jahr packen, dann wären die Dinosaurier erst am 30. Dezember ausgestorben!

Das Buch wurde von Page Tsou in einem an die 20er Jahre erinnernden Retro-Stil in recht gedeckten Farben illustriert.
Es ist also kein typisches, knallbuntes Bilderbuch, sondern dürfte wirklich viele Altersgruppen ansprechen.
Ein Band, in dem Kinder zusammen mit ihren Eltern und Großeltern blättern und dabei einiges lernen können.

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Autor: Lesen... in vollen Zügen

Seit 20 Jahren arbeite ich als Buchhändlerin in München und seit 2017 gibt es nun "Lesen... in vollen Zügen". Hier möchte ich euch vorstellen, welche Bücher mich gerade bewegen. Meine Beträge verfasse ich im Plauderton, eben so, wie ich auch mit meinen Kunden im Laden ins Gespäch komme. Der Schwerpunkt liegt dabei auf aktueller deutsch- und englischsprachiger Literatur. Aber ich bin auch ein großer Fan von schönen Illustrationen und stelle deshalb regelmäßig Graphic Novels und spannende illustrierte Sachbücher vor. Zu meinen Lieblingsautoren gehören Haruki Murakami, Banana Yoshimoto und Amélie Nothomb. Außerdem mache ich mir immer wieder Gedanken zum Thema Leseverhalten in der Rubrik Mein Leben als Leser und plaudere aus dem Nähkästchen in Bekenntnisse einer Buchhändlerin. Wem jetzt aber die Züge bei "Lesen... in vollen Zügen" zu kurz kommen, der kann gerne bei In vollen Zügen nach… vorbei schauen. Hier berichte ich von meinen Zugreisen, den Büchern, die mich dabei begleiten, den Städten die ich besuche und natürlich auch von schönen Buchhandlungen, die es dort zu entdecken gibt.

2 Kommentare zu „Review: Vom höchsten Turm zum kleinsten Stern“

  1. Oh was für wunderbare Bilder! Und scheinbar tolle Themen rausgesucht! Oh sehr! Das ist definitiv etwas für mich. Schon die Bücher von David Macaulay habe ich geliebt. Und es gibt da ja aktuell auch diverse dieser „unützes Wissen vermittelnden“ tollen Bücher. Ha! Unnütz, nichts ist unnütz!
    Liebe Grüße
    Nina

    Gefällt 1 Person

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