Ist „The End We Start From“ nicht der perfekte Titel um es an Silvester und Neujahr zu lesen?
Aufmerksam wurde ich auf dieses Buch bei Instagram. Wunderschönes Cover… mehr braucht es meist nicht um mich zum Kauf zu verführen. 😉
Als ich es dann aufschlug war ich etwas irritiert darüber, das beinahe jeder Satz ein eigener Absatz ist. Nur eine Möglichkeit das Buch in die Länge zu ziehen?
Doch schon nach ein paar dieser Absatz-Sätze war ich gefesselt…
Als unsere namenlose Protagonistin schwanger wird stellt sich heraus, daß der Meeresspiegel schneller steigt, als bisher angenommen. Als sie ihren kleinen Sohn Z zur Welt bringt ist London bereits überflutet. Gemeinsam mit ihrem Mann fliehen sie zu den Schwiegereltern in die Berge, doch die Vorräte gehen auch hier bald zur Neige…
Mutter und Kind landen in Flüchtlingslagern, nehmen ihr Schicksal schließlich selbst in die Hand und finden Zuflucht auf einer einsamen Insel.
Dabei erzählt die Hauptfigur die ganze Geschichte aus ihrer „Blase“ heraus, denn sie ist völlig im Babyglück und Berichten von Katastrophen wird weniger Platz eingeräumt, als den Entwicklungsfortschritten ihres Sohnes.
Während die Großeltern bei Unruhen ums Leben kommen lernt Z zu lächeln, als sein Vater verschwindet kann er sein Köpfchen heben…
Es ist eine sehr ungewöhnliche Perspektive, die Megan Hunter da für ihre Geschichte gewählt hat und gerade deshalb fand ich sie faszinierend.
Nicht Tod und Verwüstung stehen bei dieser Dystopie im Vordergrund, sondern Leben und Neuanfang.
Die seltsame Gliederung in diese Absatz-Sätze hat dabei durchaus seine Berechtigung. Denn in diesem Buch werden kaum Emotionen beschrieben und auch wörtliche Rede gibt es nicht.
Man hat manchmal das Gefühl, ein Protokoll zu lesen und dennoch kommt „The End We Start From“ fast poetisch daher…
Deutscher Titel: Vom Ende an
Huhu! 🙂
Während des Lesens deiner Rezi hab ich die ganze Zeit gedacht, irgendwie kommt kir das bekannt vor.. aber der Titel sagt mir nichts. Und dann fiel es mir ein, die deutsche Variante geisterte eine Zeit lang durch Lovelybooks 😅 das englische Cover gefällt mir allerdings auch um Längen besser und dank deiner Meinung hab ich nun irgendwie schon Lust auf das Buch bekommen!
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Es ist schon ein sehr spezielles Buch… Bestimmt nicht für jedermann aber mich hat es fasziniert.
Das deutsche Cover sagt allerdings ganz klar: „Mach dich bereit, vor Langeweile zu sterben!“ 😂 Wer designt nur sowas?
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Ich mag spezielle Bücher 🙂 Das frage ich mich zuweilen wirklich, vermutlich würde ich noch viel mehr Bücher kaufen, wären die Cover anders. 😀
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Ja… Wie oft habe ich Gespräche geführt, die so liefen:
„Wonach entscheidest du eigentlich, ob du das Buch auf Deutsch oder Englisch liest?“
Ich: „Cover!“
„Aber… sicher spielt doch die Qualität der Übersetzung eine Rolle?“
Ich: „Cover!“
„Naja… es heißt doch: Don’t judge a book by it’s Cover!“
Ich: „Doch!“
😀
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*unterschreibt das so* 😀
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Hm, vielleicht wenn ich mal Lust auf etwas spezielles hab. Auf jeden Fall danke für dei Rezension (;
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Hi, Mich muss auch ein Cover faszinieren, gefallen, auffallen. Bei der Flut an Büchern muss man ja irgendwo anfangen. Klar ist das ungerecht dem Inhalt gegenüber, aber so ist das halt manchmal. Und hier gefällt mir der englische Titel samt Cover viel besser, da muss ich wirklich beipflichten
Ob ich das Buch lesen werden, weiss ich noch nicht so genau
Eigentlich bin ich gerade etwas in der Schwebe, was ich als Nächstes lesen soll, da sind noch genug Bücher auf dem Stapel, aber manchmal…
Liebe Grüsse
Nina
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Na dann bin ich mal gespannt, für welches du dich entscheidest.
„The End We Start From“ ist halt schon wirklich sehr speziell. 😉
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