Review: Wiener Straße

Die „Herr Lehmann“-Trilogie habe ich vor zig Jahren an einem Stück durchgelesen.
Deshalb war ich auch sehr gespannt, als ich gesehen habe, daß Sven Regener ein neues Buch über Frank Lehmann geschrieben hat.

Auf den ersten paar Seiten musste ich mich aber erst mal wieder zurechtfinden… Einige Namen kannte ich, klar. Andere kamen mir bekannt vor, aber so richtig zuordnen konnte ich sie nicht. – Das typische Problem wenn zwischen Büchern einer Reihe so viele Jahre liegen.
Doch recht schnell war ich so in der Geschichte drin, daß ich nicht mehr groß darüber nachdachte, wer eventuell schon einmal erwähnt worden war und wer nicht.

Die Handlung von „Wiener Straße“ setzt kurz nach „Der kleine Bruder“ ein.
Frank Lehmann und der Rest der WG müssen umziehen und finden eine neue Bleibe in der Wiener Straße, direkt über dem Café Einfall, in dem alle einen Job ergattern wollen.
Es geht um Cafébesitzer, Hausbesetzer und schräge Kunstausstellungen…
Viel passiert eigentlich nicht, trotzdem habe ich mich köstlich unterhalten gefühlt und in der S-Bahn immer wieder loskichern müssen.
Das Buch lebt vor allem von seinen herrlich skurrilen Charakteren und den aberwitzigen Dialogen, die sich zwischen ihnen entwickeln.

Das ist vermutlich nicht jedermanns Humor, aber ich hatte großen Spaß mit diesem Buch. 🙂

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Ode an den Oktober

Die letzten warmen Septembertage sind vorbei und heute beginnt mein zweitliebster Monat, mit seinen Herbststürmen, verregneten Nachmittagen und bunten Blättern. 🙂

Für den Oktober habe ich mir einiges vorgenommen, eigentlich viel zu viel! Und dabei wurden jetzt schon einige Bücher auf den Novemberstapel verbannt. Schrecklich!

Aber schauen wir uns mal an, was bei mir im Oktober ansteht:

Kennt jemand von euch das Hygge-Buch von Meik Wiking?
Ich habe bis dahin noch kein einziges Lifestyle-Buch gelesen, aber letzten Winter bestand mein großer Sohn darauf, daß wir uns über Hygge informieren sollten und Wikings Schreibstil war einfach so charmant und humorvoll, daß ich mir sofort sein neues Buch The Little Book of Lykke mitgenommen habe.
Darin geht es darum, warum Dänemark eine so glückliche Nation ist.

Auch neu ist The Furthest Station, das mittlerweile siebte Buch aus der „Rivers of London“-Reihe von Ben Aaronovitch.
Wie auf dem Foto unschwer zu erkennen, ist dieses Buch viel dünner als seine Vorgänger. Im Englischen war es auch nur als „Novella“ angekündigt. Mal sehen, ob es mit den anderen Büchern mithalten kann… Ich werde berichten. 😉

Zu Die Geschichte der Bienen von Maja Lunde, Wiener Straße von Sven Regener und Was man von hier aus sehen kann von Mariana Leky brauche ich nicht viel sagen…
Alle Bücher sind auf der Bestsellerliste und wurden von vielen von euch schon zum Teil großartig besprochen. Da muss ich dringen auch mal rein schauen.
Bald ist die Wiesnzeit vorbei und ich werde wieder in der Lage sein, vollständige Sätze in der Bahn zu lesen, ohne daß ich Angst haben muss, daß sich jemand auf mich übergibt… Dann ist es wieder Zeit für richtig schöne Bücher. 🙂

Als Graphic Novel durfte diesen Monat Frida von Vanna Vinci mit. – Eine wirklich schön illustrierte Biografie über Frida Kahlo.

Mit Ken Folletts neuem Buch A Column of Fire habe ich schon angefangen, allerdings bin ich noch nicht besonders weit gekommen und ich rechne auch eher damit, daß ich erst im November fertig werde.

Als wäre das noch nicht genug, kommen Mitte des Monats noch ein paar Highlights auf den Markt: Moabit von Volker Kutscher wird natürlich hauptsächlich wegen der Illustrationen von Kat Menschik gekauft, Turtles All the Way Down von John Green interessiert mich, obwohl es laut seinem YouTube-Video nicht um Schildkröten gehen wird 😉 und ich freue mich schon sehr auf , das neue Jugendbuch von Kerstin Gier. 😀

Welche Titel von meinem Oktoberstapel habt ihr schon gelesen?
Was steht auf eurer Leseliste?

Ich wünsche euch einen wunderschönen Herbst!