Die „Herr Lehmann“-Trilogie habe ich vor zig Jahren an einem Stück durchgelesen.
Deshalb war ich auch sehr gespannt, als ich gesehen habe, daß Sven Regener ein neues Buch über Frank Lehmann geschrieben hat.
Auf den ersten paar Seiten musste ich mich aber erst mal wieder zurechtfinden… Einige Namen kannte ich, klar. Andere kamen mir bekannt vor, aber so richtig zuordnen konnte ich sie nicht. – Das typische Problem wenn zwischen Büchern einer Reihe so viele Jahre liegen.
Doch recht schnell war ich so in der Geschichte drin, daß ich nicht mehr groß darüber nachdachte, wer eventuell schon einmal erwähnt worden war und wer nicht.
Die Handlung von „Wiener Straße“ setzt kurz nach „Der kleine Bruder“ ein.
Frank Lehmann und der Rest der WG müssen umziehen und finden eine neue Bleibe in der Wiener Straße, direkt über dem Café Einfall, in dem alle einen Job ergattern wollen.
Es geht um Cafébesitzer, Hausbesetzer und schräge Kunstausstellungen…
Viel passiert eigentlich nicht, trotzdem habe ich mich köstlich unterhalten gefühlt und in der S-Bahn immer wieder loskichern müssen.
Das Buch lebt vor allem von seinen herrlich skurrilen Charakteren und den aberwitzigen Dialogen, die sich zwischen ihnen entwickeln.
Das ist vermutlich nicht jedermanns Humor, aber ich hatte großen Spaß mit diesem Buch. 🙂