Heute möchte ich Euch ein wunderschönes Bilderbuch vorstellen, mit dem ich schon lange geliebäugelt habe: „Frida“ von Sébastien Perez, illustriert von Benjamin Lacombe.
Schon wenn man dieses Buch in die Hand nimmt, merkt man, wieviel Liebe in seine Herstellung geflossen ist, denn bereits das Cover hat einen seidig weichen Stoffbezug, auf dem die Farben wunderbar leuchten.
Im Buch taucht man sofort ein in die Welt der Frida Kahlo. Jeder Abschnitt widmet sich einem Thema, das für die Malerin eine zentrale Rolle in ihrem Leben und ihrer Kunst spielte und wird in kurzen Worten aus ihrer Sicht umrissen.
Das alles ist mit tatsächlichen Zitaten von Frida Kahlo gespickt, so daß man schnell das Gefühl hat, in ihre Gedankenwelt einzutauchen.
In zu jedem dieser Kapitel hat Benjamin Lacombe drei Seiten illustriert, die sich durch Cutouts mit jedem umblättern verändern und den Betrachter tiefer in die Seele dieser bemerkenswerten Künstlerin blicken lassen.
Dabei hat Lacombe die Bilder von Frida Kahlo relativ originalgetreu wiedergegeben, sie allerdings in seinen eigenen, unverwechselbaren Stil übertragen.

Auch das Nachwort von Benjamin Lacombe ist wirklich interessant zu lesen, besonders spannend fand ich, daß sich Kahlo wohl nicht zu den Surrealisten zählen lassen wollte. Sie soll dazu gesagt haben: „Ich habe nie meine Träume gemalt, sondern meine eigene Realität.“
„Frida“ von Sébastien Perez und Benjamin Lacombe ist sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch erhältlich. Als kleiner Sparfuchs habe ich es mir auf Englisch gekauft, da es deutlich günstiger war, als die deutsche Ausgabe.
Auch wenn ich Anfangs geschrieben habe, daß es sich bei diesem Buch um ein Bilderbuch handelt, möchte ich nochmal in aller Deutlichkeit darauf hinweisen: dies ist kein Bilderbuch für Kinder!
Ja, es gibt Bilderbücher für Erwachsene und als jemand, der die Literatur ebenso liebt wie die Kunst, kann ich euch nur ans Herz legen, die Augen nach diesen Schmuckstücken offen zu halten.
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