In vollen Zügen auf der Leipziger Buchmesse 2019

Ein Geständnis am Rande: obwohl ich seit mittlerweile zwanzig Jahren im Buchhandel arbeite, war ich bisher erst einmal auf einer Buchmesse.
Es war wohl im schönen Jahr 2000, als wir damals in der Berufsschule eine Klassenfahrt zur Frankfurter Buchmesse unternahmen. Morgens hin, abends zurück und dazwischen erinnere ich mich eigentlich nur an ein Gefühl der Überforderung.
Es gab keine Ansprechpartner, ich kannte ausser meinen Klassenkameraden und Mitazubis niemanden. Also wanderte ich stundenlang durch die Gänge und wusste nicht, was ich tun sollte, oder was von mir erwartet wurde…

All die Jahre später hat sich die Situation für mich natürlich grundlegend verändert. Durch meinen Beruf, aber noch mehr durch die Bloggerei bin ich in Kontakt mit Verlagsmenschen, Autoren und anderen Bloggern, die ich nun doch endlich mal im richtigen Leben treffen wollte.
Also lies ich mich Akkreditieren, buchte ein Hotelzimmer und beschloß, mir zwei Tage Buchmesse, nämlich am Donnerstag und Freitag zu gönnen.

Mit Scharnow von Bela B im Ohr schaffte ich die vier Stunden nach Leipzig in dreieinhalb und war bereit für was immer mich auch auf der Messe erwarten würde.

Im Vorfeld hatte ich auf Instagram meine Garderobe für die Messe gepostet, so daß jeder meiner Follower, der mich gerne ansprechen wollte eine Ahnung davon hätte, wie ich aussehe. Mein Gesicht ist nämlich nicht besonders einzigartig.
Diese Taktik schien voll aufzugehen, denn noch bevor ich überhaupt das Pressezentrum gefunden hatte, hörte ich eine Stimme hinter mir rufen: „Lesen in vollen Zügen!!! Ich erkenne dich an deinem Kleid!“
Überrascht drehte ich mich um und sah Jakob Bedford, den ich vor ein paar Wochen kennengelernt hatte, als er seinen Roman „Abtrünniges Blut“ bei uns im Laden vorstellte.
Schön, gleich zu Beginn ein freundliches Gesicht zu sehen.

Danach war ich aber zunächst einmal ein wenig erschlagen von den Menschenmassen und den Ausmaßen der Messehallen… So viele Bücher sieht man auch als Buchhändlerin selten auf einem Fleck.
Schön, daß Jakob und ich ein bißchen zusammen herumschlendern konnten und ich dann auch gleich ein paar nette Gespräche am Stand von weissbooks und beim fabelhaften Mare Verlag hatte.

Anschließend traf ich Tobias vom Buchrevier und Ilja von Muromez und zusammen schauten wir bei Vea Kaiser am KiWi-Stand vorbei.
Ihre ersten beiden Bücher habe ich damals unheimlich gern gelesen und aktuell leistet mir ihr neuster Roman Rückwärtswalzer Gesellschaft beim Pendeln. Auch menschlich war ich sofort beeindruckt von ihrem selbstbewussten Auftreten und ihrer netten, direkten Art.
Wir führten ein interessantes Gespräch darüber, wie Autorinnen in Interviews oft damit zu kämpfen haben, daß ihre Weiblichkeit ständig zum Thema gemacht wird. Sie selbst wird seit der Hochzeit immer wieder nach ihrem Kinderwunsch gefragt…
In meinem Freundeskreis gehen aktuell immer mehr Frauen auf die Barrikaden, weil sie diese Frage nicht mehr hören können. Wäre schön, wenn Vea ihre gepfefferte Meinung dazu irgendwann mal niederschreiben würde.
Mich hat sie jedenfalls sofort für sich eingenommen.

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Danach schaute ich bei Harald Kiesel vom 360 Grad Verlag vorbei.
Er verlegt wirklich wunderbare illustrierte Sachbücher, die – das wissen ja vielleicht einige von Euch – einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen.
Auch hier muss ich sagen: tolle Bücher und ein toller Mensch der dahinter steht.
Er las mir aus dem Bilderbuch Mit Opa ist alles anders, das ich hier demnächst vorstellen möchte vor, in dem das Thema Demenz für Kinder greifbar gemacht wird.
Mein eigener Opa hatte sich vor seinem Tod schon komplett vergessen und so lagen Harald und ich uns irgendwann mit Tränchen in den Augen in den Armen…
Warum war ich nochmal so lange nicht auf Messen?
Die meisten Leute hier sind wirklich wunderbar!

Und weil mich kleine Verlage, die richtig hochwertige Bücher abliefern ja tausendmal mehr begeistern, als große, elitäre Verlage, bei denen man am Stand die Worte „ordinärer Buchhändler“ dreimal in unter einer Minute hört (und nein, ich nenne keine Namen) freute ich mich umso mehr auf mein Treffen mit Marianna vom Reisedepeschen Verlag.
Wer diesen Zweimann-Verlag, der unglaublich schöne Reise-Handbücher und Bildbände herausgibt noch nicht kennt, der sollte dringend mal einen Blick auf ihr Programm werfen.
Von Marianna lies ich mir von dem Abenteuer erzählen, das es ist, einen eigenen Verlag zu gründen und dann gleich nach dem ersten Weihnachtsgeschäft mit der KNV-Insolvenz klarkommen zu müssen.
Und natürlich über Schuppentiere! Denn ein Schuppentier sind nicht nur einfach fabelhaft, es ist auch das Verlagslogo von Reisedepeschen.

Danach ging es dann auch schon weiter zum Bloggertreffen von Klett-Cotta in der R10 Bar, wo mir der beste Schokoladenkuchen der Stadt versprochen wurde und meine Güte… Es war der beste Schokokuchen meines Lebens!
Dort las unter anderem die sympathische Elisabeth R. Hager aus ihrem Roman „Fünf Tage im Mai“ und ich traf so viele andere Blogger, denen ich zum Teil schon folge, seit ich das erste Mal einen Fuß in diese Gewässer gesetzt habe, daß mir immer noch der Kopf schwirrt.
Schön war es!

Nachdem ich mich schweren Herzens von dem Schokokuchen getrennt hatte, nicht ohne ihm zu versprechen, bald wieder zu kommen, brachen wir zur Tropen-Party auf, eigentlich ein Fußweg von fünf Minuten, der sich dank der Orientierung unserer Führer zu einer halbstündigen Nachtwanderung entwickelte.
Immerhin habe ich so auch noch etwas von Leipzig gesehen!

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Auf der Tropen-Party war es dann voll, voller, am vollsten. Trotzdem waren interessante Gespräche möglich, wenn auch das Atmen mit der Zeit schwierig wurde.
Also schnell die gute Silke eingepackt und zurück ins Hotel, schließlich stand mir ja noch ein weiterer Tag bevor.

Am Freitag stand schließlich auch einiges auf dem Programm…

Mittags lud Kiepenheuer und Witsch zur Lesung mit Vea Kaiser im schicken Kongresszentrum. In ihrem neuen Buch Rückwärtswalzer erzählt Vea von der Familie Prischinger und den drei fabelhaften Tanten, die den ganzen Tag mit Kochen und Backen verbringen. Schnell wurde klar, daß sie von ihrer eigenen Familie zu dieser Geschichte inspiriert worden war, denn ihre Tante Waldtraud hatte ihr acht Kilo „Kekse“ für den Notfall mitgegeben. Und mit „Kekse“ war hier keine staubige Angelegenheit gemeint. Wir sprechen hier von Rumkrapfen und Co! Der Schokoladenkuchen vom Vortag hatte durch Tante Waldtraud ernstzunehmende Konkurrenz bekommen!
Dazu dann noch Speckchips und Wein. Nein, darben mussten wir bei Vea Kaiser bestimmt nicht!
Nebenbei erzählte sie auf ihre lustige und charmante Weise aus ihrem Leben und „Rückwärtswalzer“. Ich war begeistert!

Gleich im Anschluß fand das Bloggertreffen des Diogenes Verlags statt. Mit dabei: Daniela Krien, deren Buch Die Liebe im Ernstfall ich ja hier schon vorgestellt habe und das mich sehr bewegt hat.
Nach einem kurzem Gespräch mit Daniela Krien schrieb sie mir eine sehr persönliche Widmung, die mir viel bedeutet, ins Buch. So eine nette Autorin!

Im Anschluß legten sich die Damen von Diogenes mächtig ins Zeug und priesen das kommende Programm so an, daß ich am liebsten jetzt schon jedes Buch daraus in Händen halten würde.

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Am Galiani Stand lauerte ich dann Kat Menschik auf, deren Illustrationen ich ja sehr liebe und die mir mein Exemplar von „Essen essen“ nicht nur signierte, sondern auch mit einem selbstgemachtem Stempel verschönerte.
Wahnsinnig lieb, trotz meiner – zugegebenermaßen – etwas frechen Störung.

Weiter ging es zu Max Schlegel vom Splitter Verlag.
Seit einiger Zeit tauschen wir uns ja per Mail über Graphic Novels aus, nun war es mir eine Freude, ihn endlich einmal persönlich kennenzulernen und darüber zu philosophieren, warum sich die Graphic Novel noch so schwer tut, als ernstzunehmende Kunstform anerkannt zu werden.
Überraschende Trivia: Margaret Atwood, ja genau… DIE Margaret Atwood ist ein begeisterter Comic-Fan und schreibt für ihre eigene Superhelden-Comic-Reihe „Angel Catbird“. Wusste ich vorher auch noch nicht!

Mein letzter Termin auf der Messe war ein spontanes Treffen mit Torsten Woywod vom Dumont Verlag, mit dem ich bisher nur per Mail und Instagram in Kontakt war.
Dabei redeten wir über ein gemeinsames Lieblingsthema: Bücher über Bücher, und ich horchte ihn ein wenig zu seinem ersten Roman aus, an dem er gerade fleißig schreibt.

Danach hieß es Abschied nehmen…
Auf dem Weg nach draußen plauderte ich noch mit einer völlig entkräfteten Nicci und freute mich so, Brösels treuen Gefährten Konrad Freiherr von Keks halten zu dürfen, daß ich ihn beinahe mitgenommen hätte.

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Zurück also nach Bayern, schließlich musste ich am Samstag wieder frisch wie der junge Morgen im Laden stehen.
Was bleibt ist ein großes Gefühl der Dankbarkeit, daß ich nun nach all den Jahren doch endlich mal wieder auf einer Buchmesse war und für all die netten Menschen, die mir begegnet sind.
Egal ob Verleger, Autoren, Verlagsmenschen, Journalisten und Blogger… es war eine absolute Bereicherung, mit Euch allen zu sprechen und so viele Meinungen und Geschichten zu hören.

Also nochmal ein großes DANKE an alle, die ich kennenlernen durfte.
Bis hoffentlich ganz bald mal wieder!

Eure Andrea

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Aus dem Leben: Ein eigenes Zimmer

Still ist es in den letzten zwei Wochen auf diesem Blog gewesen…
Der Grund dafür war ebenso anstrengend wie schön und davon möchte ich heute ein wenig erzählen.

Schon vor 90 Jahren schrieb Virignia Woolf in ihrem Essay „A Room of One’s Own“ darüber, wie wichtig es für Frauen ist, ihr eigenes Zimmer zu haben, um kreativ werden zu können.
Nun habe ich zwar nicht vor, plötzlich Weltliteratur aus diesen Tasten zu klopfen, aber schon allein mein kleiner Blog verlangt mir eine gewisse Konzentration ab, die oft schwierig zu erreichen ist. Denn wenn ich schreibe passiert es oft, daß meine Kinder um mich herumtanzen oder auf meinem Bett (der einzige Rückzugsort, den ich bisher innerhalb dieser Wohnung hatte) Trampolin springen.

Wenn mich irgendjemand fragte, was ich mir wünschen würde, wenn ich einen Wunsch frei hätte sagte ich nie: „Weltreise!“ oder „Eine Million Euro!“. Ich sagte immer und ohne zu zögern: „Ein eigenes Zimmer!“

Dabei brauchte ich noch nicht einmal viel Platz. Zwei Quadratmeter für mich, mehr hätte es nicht gebraucht zu meinem Glück!
Jedesmal, wenn ich an Neubausiedlungen vorbeikam, bei denen die Balkone verglast waren, stöhnte ich innerlich auf, wenn ich sah, daß dort in vielen Fällen nur ein Wäscheständer unmotiviert herumstand.
Was hätte ich alles mit diesem Platz machen können!

Dabei hätte ich eigentlich Raum genug gehabt; doch mein schöner großer Schreibtisch wurde von Mann und Sohn zum Computertisch umfunktioniert, was mich zwang, am Küchentisch oder eben im Bett zu arbeiten.
Auch das Elternschlafzimmer in dieser Wohnung ist weiß Gott groß genug, doch zuerst stand dort das Babybett, danach ein Heimtrainer, um den Babyspeck loszuwerden, oder meine Kleider daran aufzuhängen, das dürft ihr entscheiden… Später stapelten sich dann die Kisten mit den abgelegten Klamotten meines Sohnes (irgendwann sollte ja ein zweites Kind kommen, warum also alles weggeben), dann tatsächlich wieder das Babybett und weil sich der Große manchmal nachts alleine fühlte noch das Gästebett…
Ihr merkt schon: das Schlafzimmer, so groß es auch war, verwandelte sich im Lauf der Jahre in eine regelrechte Rumpelkammer in der kein Platz war, um mich irgendwie zurückzuziehen.

Dieses Jahr aber haben wir endlich das Großprojekt „Zimmertausch“ in Angriff genommen!
Die Jungs sollten in das große Schlafzimmer ziehen und für mich ergab sich endlich die Chance, mein neues Zimmer so zu gestalten, daß ich endlich ein wenig Platz für mich haben würde.

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Seit Anfang des Jahres war ich also dabei, auszusortieren und Möbel, Kleidung, Bücher und Spielzeug zu verkaufen, verschenken, zu spenden oder entsorgen.
Wenn man alles, was seit Januar die Wohnung verließ in einen Umzugslaster gepackt hätte, dann wäre er wohl bis zum Rand voll gewesen!
Marie Kondo dürfte begeistert sein.

Danach ging es ans abbauen, einlagern, streichen, einkaufen, aufbauen, einräumen und dekorieren…
Keine Zeit mehr zum Bloggen, kaum noch genug Zeit, den Haushalt halbwegs am Laufen zu halten und, ach ja, in die Arbeit musste ich ja auch noch gehen!
Aber nach zwei unglaublich anstrengenden Wochen liegt das Schlimmste hinter mir und ich freue mich unglaublich über meinen kleinen Raum für mich…

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In Zukunft werdet ihr also wieder regelmäßig von mir hören und hoffentlich komme ich jetzt auch wieder dazu, mehr zu lesen.
Meine neue Umgebung lädt nämlich wirklich sehr dazu ein.

Ab morgen bin ich dann für zwei Tage auf der Leipziger Buchmesse.
ich würde mich sehr freuen, dann ein paar von Euch auch mal persönlich kennen zu lernen.

Liebe Grüße und bis dahin,
Andrea

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Neue Bekannte und alte Freunde im März

Schön langsam wird es Frühling und vor der Leipziger Buchmesse schneien gerade viele Neuerscheinungen ins Haus.
Mit dabei sind dieses mal zwei alte Bekannte, zwei Bücher von Autoren, die mir völlig neu sind und zwei Titel, die irgendwo dazwischen liegen.

Fangen wir mit den alten Freunden an, zu denen es auch schöne Geschichten gibt…

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Vea Kaiser hat mich vor Jahren mit Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam“ schwer begeistert.
Wie es der Zufall so wollte hatte ich dieses Buch ausgerechnet dabei, als ich meine beste Freundin im Sommerhäuschen ihrer Familie im Blauen Land besuchte.
Ich las das Buch während ich mich gemütlich auf der Veranda sonnte, hinter dem Haus weideten die Kühe vorbei und bimmelten mit ihren Glocken, ab und zu tuckerte ein Traktor weiter unten durchs Dorf und wenn ich aufblickte sah ich die Zugspitze.
Für „Blasmusikpop“ hätte ich wohl keinen besseren Leseplatz wählen können und schon allein deshalb war es ein absolutes Lesehighlight für mich.

Auch Vea Kaisers zweiten Roman Makarionissi oder Die Insel der Seligen“ habe ich begeistert gelesen, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt nicht in Griechenland war.
Nun freue ich mich schon sehr auf ihr neustes Buch Rückwärtswalzer oder Die Manen der Familie Prischinger.

Und wenn alles klappt, sehe ich Vea Kaiser auch demnächst auf der Leipziger Buchmesse.
Ich bin schon gespannt!

Eine ebenfalls alte Bekannte ist Ingrid Noll.

Ich weiß noch, wie ich damals meinen ersten Roman von ihr gelesen habe: es war vor ziemlich genau zwanzig Jahren. Ich war 17 und verbrachte das Wochenende bei einer Freundin (nicht die mit dem Sommerhäuschen).
Dort war ich im Zimmer ihrer Schwester untergebracht, die ihrerseits das Wochenende bei Freunden verbrachte und die ein wirklich schönes Bücherregal neben dem Bett stehen hatte.

Da die ganze Familie ausgesprochene Langschläfer waren und ich morgens hungrig und einsam war, aber niemanden wecken wollte, griff ich mir eines der Bücher aus dem Regal der Schwester: „Die Häupter meiner Lieben“.

Ich las es in einem Rutsch durch und erschien dann – trotz des frühen Aufwachens und des Hungers – als Letzte am Frühstückstisch. Das Buch hatte mich an diesem Morgen völlig ans Bett gefesselt.

In der Ausbildung schnappte ich mir noch „Kalt ist der Abendhauch“, aber seltsamerweise habe ich danach nichts mehr von Ingrid Noll gelesen. Dabei fand ich ihre Titel sehr humorvoll und kurzweilig.

Nachdem mich aber vor Kurzem eine regelrechte Nostalgiewelle überrollte, dachte ich mir beim Stöbern im neuen Diogenes Programm: „Warum eigentlich nicht?“
Und so durfte Nolls neustes Buch Goldschatz auf meinem Lesestapel Platz nehmen.

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Zwei Autorinnen, von denen ich zwar schon etwas gelesen habe, wenn auch noch keinen Roman sind Hiromi Kawakami und Elena Ferrante.

Von Kawakami habe ich letzten Sommer Der Himmel ist blau, die Erde ist weiß als Graphic Novel mit im Südtirol-Urlaub gehabt. Vermutlich lässt sich daraus nicht viel auf ihren Schreibstil schließen, aber die Geschichte gefiel mir gut und deshalb fand ich es an der Zeit, einmal einen richtigen Roman von ihr zu lesen, nämlich ihr neustes Buch Die zehn Lieben des Nishino.

Auch von Elena Ferrante habe ich bisher keinen Roman, sondern nur die Kurzgeschichte Der Strand bei Nacht gelesen.
Frau im Dunkeln hörte sich jedenfalls spannend an und die Besprechungen, die ich bisher davon gelesen habe, haben mich wirklich neugierig gemacht.

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Kommen wir nun zu zwei Titel von mir noch völlig unbekannten Autoren.
„Worauf wir hoffen“ von Fatima Farheen Mìrza wäre wohl nicht auf meiner Leseliste gelandet, gäbe es die gute Jen Campbell und ihren fabelhaften YouTube-Kanal nicht.
Denn in der Liste ihrer Lieblingsbücher des letzten Jahres landete „A Place for us“, die englische Ausgabe dieses Titels auf Platz 1!

Da ich mit Jens Empfehlungen bisher gute Erfahrungen gemacht habe, wollte ich mir dieses Buch auf keinen Fall entgehen lassen.

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Zu guter Letzt durfte diesen Monat natürlich auch kein Sachbuch fehlen.
Als verhinderte Forscherin war ich sehr dankbar für den Tipp zu Christopher Kemps Buch Die verlorenen Arten – Große Expeditionen in die Sammlungen naturkundlicher Museen.

Das hört sich nun erstmal nicht besonders reißerisch an, aber ich finde es faszinierend, was alles noch unentdeckt in den Schubladen großer Museen vor sich hinschlummert.
Sollte jemand daran zweifeln, dann empfehle ich den YouTube-Kanal „The Brain Scoop“ mit Emily Graslie. Wer naturkundliche Museen danach immer noch langweilig findet, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen! 😉

Das ist er also, mein Märzstapel!
Kennt Ihr schon den ein oder anderen Titel?
Auf welche Novitäten freut Ihr Euch besonders?
Und seid Ihr auch auf der LBM und wenn ja: habt Ihr Tipps für mich?

Liebe Grüße und einen guten Start in den Frühling,
Eure Andrea

Review: Deutschland im Winter

Vor ein paar Wochen wurde ich auf das wunderschöne Reisehandbuch „Deutschland im Winter“ des kleinen aber feinen Reisedepeschen Verlags aufmerksam.
Schon die Covergestaltung und die spannende Zusammenstellung waren sehr vielversprechend, doch dann öffnete ich das Buch um den Klappentext zu lesen und schon war ich diesem Verlag verfallen, denn sie verstehen es wie kein anderer, sich beim potentiellen Käufer beliebt zu machen.

Nicht nur wird man hier ob seines ungewöhnlich guten Geschmacks gelobt, nein; man bekommt im selben Atemzug noch den seltsamen Schuppentier-Orden verliehen. Das nenne ich mal Kundenbindung!

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Und meine Begeisterung stieg gleich darauf noch weiter, denn bevor wir zu den Winteraktivitäten kommen, gibt es erst noch ein paar Tipps zum Thema „Nachhaltiges Reisen“.
Sehr gut!

Danach durchstreifen wir Deutschland von Nord nach Süd, Ost nach West.
Aus allen Regionen wurden die besten Tipps zusammengetragen, die den Leser für die kalte Jahreszeit begeistern sollen, sei es mit Indoor oder Outdoor Aktivitäten, Wellness-Oasen, Museen, Wanderungen, Wintermärkten, undundund…

Wolltet Ihr das neue Jahr schon immer mit einem unvergesslichen Erlebnis starten? Wie wäre es dann mit dem traditionellen „Anbaden“ in Büsum.
Wollt Ihr Schnee und Eis so richtig genießen und habt nicht das Geld, Euch eine Reise nach Grönland zu leisten? Auch im Allgäu kann man Iglus bauen und darin übernachten!
Oder zieht es Euch eher hin zu fremden Kulturen? Dann schaut doch mal im Hinduistischen Tempel von Hamm vorbei!

Für die großen Städte gibt es gesonderte Karten, auf man neben Schlittenhügeln, Hamams und Eislaufdiskotheken auch die besten Adressen für heiße Schokolade oder frische Waffeln finden kann.

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Die Tipps in diesem Buch sprechen jeden an: sei es für Alt oder Jung, Gemütliche oder Aktive und für größere oder kleinere Geldbeutel…

„Deutschland im Winter“ ist deshalb so vielseitig, weil es aus Beiträgen von verschiedenen Reisebloggern und Journalisten zusammengestellt wurde.
Jeder erzählt in seinem ganz eigenen Stil; manchmal fast ein bißchen poetisch, dann wieder humorvoll oder mit einer persönlichen Geschichte verbunden.
So macht das Buch seinem Untertitel „Geheimtipps von Freunden“ alle Ehre.

Ich kann „Deutschland im Winter“ wirklich nur empfehlen, sei es als Geschenk, als kleinen Anreiz, den Hintern im Winter ein bißchen hoch zu bekommen, oder für alle, die die undankbare Aufgabe haben, Firmenausflüge im Winter zu planen.

Und haltet die Augen offen nach diesem wunderbarem, kleinen Verlag, der seinen Leser schon auf der ersten Seite das Gefühl gibt, etwas ganz besonderes zu sein!

1. Bloggeburtstag und ein kleines Gewinnspiel

Heute ist es also soweit!
Vor genau einem Jahr ging Lesen… in vollen Zügen online…
Zeit, eine kleine Bilanz zu ziehen!

Seit ein paar Jahren schon habe ich immer wieder Besprechungen auf meiner privaten Facebook-Seite gepostet. Hauptsächlich für meine Buchhändler-Kollegen, aber auch andere meiner Facebook-Freunde nahmen meine Empfehlungen immer wieder gerne als Anregung.
Es war wirklich ein schönes Gefühl, wenn sich jemand, mit dem ich seit Jahren wenig Kontakt hatte, bei mir meldete um mir zu sagen, wie sehr ihm/ihr ein Buch gefallen hatte.
Auf der anderen Seite gab es auch immer wieder viel Frust… Denn einige meiner Freunde machten es sich zur Aufgabe, meine Besprechungen zu korregieren und mir Nachrichten zu schicken, in denen ich auf fehlende Kommas, verdrehte Buchstaben oder veraltete Rechtschreibung aufmerksam gemacht wurde.
Es war bestimmt lieb gemeint, aber an manchen Tagen frustrierten mich diese Nachrichten so sehr, daß ich alles hinschmeißen wollte. Denn es ist für mich nicht leicht, einen perfekten Beitrag zu schreiben.

Mein Kleinster ist noch nicht im Kindergarten, wer also einen meiner Blogposts liest kann sich vorstellen, wie ich ihn schreibe, während der Kleine neben mir Purzelbäume schlägt, oder der Große mit seinen Mathehausaufgaben unter meiner Nase herumwedelt.
Es ist für mich fast unmöglich, eine ruhige Minute zum Bloggen zu finden. Und selbst wenn ich meine Beiträge zweimal durchlese und ein Rechtschreibprogramm benutze… der ein oder andere Fehler wird sich wohl nie vermeiden lassen, solange ich konstant abgelenkt bin.

Doch immer wieder wurde ich gefragt, ob ich mir nicht vorstellen könnte, meine Besprechungen öffentlich zu machen, aber meine größte Angst war, daß aus den gelegentlichen Korrekturmails meiner Freunde ein wahres Korrekturgewitter wildfremder Menschen werden würde.

Vor einem Jahr dann war ich von Facebook ziemlich genervt.
In meiner Newsfeed las ich plötzlich so gut wie gar nichts mehr von Freunden, alles war voller Clickbait und Werbung.

Also wagte ich den Versuch hier auf WordPress Beiträge zu schreiben.
Meinen ersten Beitrag habe ich bestimmt zehnmal durchgelesen, aus Angst, daß mich ein falsch gesetztes Komma zum Spott des Internet machen würde.
Aber dann passierte… nichts.
Wochenlang nahm kaum jemand Notiz von „Lesen… in vollen Zügen“, dafür begann ich die Bloggerwelt um mich herum zu erkunden.
Jeden Tag entdeckte ich neue Buchblogs und ich freute mich so ungemein, einen Platz gefunden zu haben, an dem so viele Menschen Bücher so sehr liebten, wie ich.

Mit der Zeit traute ich mich, Kommentare zu schreiben, Bücher zu empfehlen, in kleine „Gespräche“ verwickelt zu werden…
Und plötzlich fühlte ich mich pudelwohl.
Immer mehr Leute besuchten meine Seite und tauschten sich mit mir aus… Es ist wirklich eine Freude und eine unerwartete Bereicherung meines Lebens.

Dafür möchte ich Euch allen danken und ein kleines Gewinnspiel veranstalten.

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Zu gewinnen gibt es ein kleines Paket mit folgendem Inhalt:
Die „Gebrauchsanweisung fürs Lesen“ von Felicitas von Lovenberg. Auch wenn ich sicher bin, daß sie keiner von euch braucht, gibt es einige schöne Anregungen und Ideen für jeden Bibliophilen.
Eines meiner liebsten kleinen Geschenkbücher: „Alle Kinder – Ein ABC der Schadenfreude“. Kennt ihr „Alle Kinder“ schon? Wenn nicht; es ist ein Buch mit diesen alten Kindernamensreimen, allerdings ziemlich zynisch und lustig illustriert.
Und damit ihr den Faden nicht verliert, gibt es noch ein schickes Set mit drei Oscar Wilde Magnetlesezeichen.

Hab ich Euch auf den Geschmack gebracht? 😉

Dann kommen jetzt die Teilnahmebedingungen:

Teilnehmen kann jeder Follower meines Blogs.
Ihr müsst nur einen kleinen Kommentar unter diesem Post hinterlassen, in dem ihr mir schreibt, was Euch gefällt, oder was Ihr Euch in Zukunft noch von meinem Blog wünschen würdet.
Teilnahmeschluß ist der 08.08.2018 um 23:59 Uhr.
Der Gewinner wird dann ausgelost und unter diesem Post bekannt gegeben.
Bitte meldet euch dann bei mir und schreibt mir Eure Adresse, daß ich Euch den Gewinn zusenden kann. Eure Adresse wird von mir natürlich weder weitergegeben noch gespeichert.
Bitte denkt daran, daß aktuell Ferien sind und ich den Gewinn je nachdem, wann Ihr Euch meldet vielleicht nicht sofort losschicken kann, weil ich unterwegs bin. 😉

Ich danke Euch allen nochmal für dieses schöne, spannende Jahr mit all den netten Kommentaren und Gesprächen!

Auf ins nächste Blogjahr!

Liebe Grüße,
Andrea

Bewertungssysteme: The Fault in Our Stars

Gestern Abend kochte es auf Twitter und Facebook ja zeitweise ziemlich hoch… Viele von euch haben bestimmt mitbekommen worum es ging, für alle anderen eine kurze Zusammenfassung:
Es begann damit, daß eine Autorin (ich möchte keine Namen nennen) zunächst den Ausschnitt einer Rezension auf ihrer Facebook-Seite veröffentlichte, diesen leicht säuerlich kommentierte und danach noch ein fünfminütiges (mittlerweile wohl gelöschtes) Video hochlud, in dem sie ihrem Unmut über Blogger Luft machte.

Zu diesem Video gäbe es viel zu sagen und das überlasse ich gerne auch anderen, doch was mich so irritierte war der Grund für diese Aktion. Es war nicht etwa eine schlechte, oder gar verletzende Rezension… Auslöser war, daß die Bloggerin das Buch zwar für gut befunden hatte, erwähnte daß sie aber nicht die Zielgruppe wäre und drei Sterne vergab.

Es waren die drei Sterne, die die Autorin als so himmelsschreiend ungerecht empfand!

Ich hatte schon gerüchteweise von Autoren gehört, die Besprechungen bei drei Sternen monieren würden, war aber immer davon ausgegangen, daß es sich hierbei um Leute handeln würde, die man persönlich kennt und die Rezensionsexemplare aus dem Kleinstverlag aus eigener Tasche zahlen müssten. Doch nein! Hier handelte es sich um eine Autorin, die bereits mehrere Titel bei einem sehr großen Verlagshaus im Programm hat. Ein Verlagshaus übrigens, daß viel Geld für Werbemittel (unter anderem eben Rezensionsexemplare) in die Hand nimmt.

Es gäbe viel zu diesem Video zu sagen… Muss man Leseexemplare absolut objektiv behandeln, wie die Autorin forderte? Darf man es nicht Rezension nennen, wenn man seine persönliche Meinung mit einbringt?
Wie gesagt… Vermutlich werden sich noch andere mit diesem Thema auseinandersetzen, was mir aber einfach nicht aus dem Kopf wollte war, daß es hier um drei Sterne ging!

Und wie es der Teufel so wollte, war ich über das neuste Buch dieser Autorin just an diesem Tag beim Bloggerportal und Vorablesen gestolpert.
Und wisst ihr was?
Ich hatte mir das Buch angeschaut und überlegt, ob ich es anfragen sollte… Obwohl ich sonst wenig Bücher in dieser Art lese, einfach weil mir das Cover gut gefallen hat und ich gerne auch outside the box lesen möchte und muss. (Als Buchhändlerin muss ich ja schließlich in allen Bereichen beraten können.)

So, und jetzt kommts:
Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hätte dieses Buch auch nicht mehr als drei Sterne von mir bekommen und bevor ihr jetzt ruft: „Aber Andrea! Wie unfair kann man denn nur sein und das über ein Buch sagen, das man noch nicht mal gelesen hat?!?“ muss ich etwas erklären…

Ich vergebe keine Sterne und das aus gutem Grund.
Sterne bedeuten für jeden etwas anderes. Für mich wäre es in etwa so:

1 Stern verschwendete Lebenszeit
2 Sterne das Gute überwiegt das Schlechte
3 Sterne ein schönes Buch, hat mir gefallen
4 Sterne ein wunderbares Buch, es hat mich berührt
5 Sterne Ich bin sprachlos! Ein Meisterwerk!

So sieht sie also aus, meine persönliche Sterne-Einteilung, wenn ich denn eine machen müsste und dementsprechend sind die meisten Bücher, die ich lese 3-Sterne-Bücher.

Aber jeder hat eine andere Skala für sich festgelegt. Es gibt genug Leute für die fünf Sterne bedeuten: ein schönes Buch, das mich gut unterhalten hat.

Das Sternesystem ist absolut individuell und kommt dann noch der persönliche Geschmack dazu, ist es kein Wunder, daß manche Bewertungen so voreinander abweichen.

Was treibt also die Autorin eines großen Verlags dazu, sich dermaßen über eine drei Sterne Bewertung aufzuregen? Die meisten Argumente, die sie ins Feld führte waren reichlich undurchdacht und ständig wurde zurückgerudert…
Ist es der Druck, der vom Verlag aufgebaut wird, einen bestimmten Verkaufsrang erreichen zu müssen?
Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen, da der Verlag ausdrücklich schreibt, daß auch negative Rezensionen willkommen sind.
Was man bei dem Video deutlich gespürt hat, war eine Frustration darüber, daß mittlerweile jeder seine Meinung kundtun darf und daß ein Blog eine gewisse „journalistische Berechtigung“ darstellen soll, auch wenn die Qualität dafür fehlt.

Das Traurige an der ganzen Geschichte ist für mich, daß es wohl eine gute Besprechung war, die sie da bekommen hat. Einzig die Sternevergabe konnte sie nicht nachvollziehen. Wären die nicht gewesen, hätten wir letzte Nacht weniger wütende Blogger und keine Autorin gehabt, der vielleicht mittlerweile auch schon aufgegangen ist, daß sie sich da einen Bärendienst geleistet hat.

Ich kenne einige Blogger, die mit den Bewertungssternen recht unglücklich sind. Doch bestimmte Seiten lassen es nicht zu, eine Besprechung zu schreiben ohne Punkte abzugeben.

Was also tun?
Sollen Blogger jetzt per se nur noch vier oder fünf Sterne vergeben dürfen?

Als Buchhändlerin bin ich schon des Öfteren über die Sternefalle gestolpert.
Ein Beratungsgespräch ist mir da bis heute in Erinnerung:

Kunde: “ Ich habe im Internet recherchiert und dieser Reiseführer ist der beste, was können Sie mir dazu sagen?“
Ich: „Wie meinen Sie das? Der Beste?“
Kunde: „Er hat die meisten Sterne bekommen!“
Ich: „Was haben Sie denn vor?“
Kunde: „Ich mache eine dreimonatige Tour durch das Land!“
Ich: „Als Backpacker?“
Kunde: „Ja.“
Ich: „Haben Sie schon eine feste Route und Unterkünfte gebucht?“
Kunde: „Nein.“
Ich: „Dann ist das leider der falsche Führer für Sie. Der wird Ihnen nicht bei dem helfen, was sie brauchen.“
Kunde: „Aber komisch, daß der dann im Internet so gut bewertet wird…“
Ich: „Das Internet hat Sie ja auch nicht gefragt, was Sie brauchen!“
Kunde: „Hmmm… Stimmt.“

Sterne machen niemanden so wirklich glücklich und trotzdem fallen wir alle immer wieder darauf herein. Ich ertappe mich selbst dabei, wie ich bei Hotels, Restaurants oder Elektroartikeln nach den Sternen schiele.
Es ist verführerisch, mit einem so einfachen Bewertungssystem zu arbeiten. Aber was sagt es wirklich aus?

Allen Bloggern möchte ich raten: lasst Euch nicht verunsichern. Bei einigen habe ich in letzter Zeit festgestellt, daß die Sterne gegen Kategorien wie Lieblingsbuch oder Zwischendurchlektüre ersetzt wurden.
Vielleicht ist das ja schon mal ein Anfang, auch wenn bestimmte Plattformen uns weiter zu Sternevergaben zwingen werden.

Und an die Autoren: natürlich möchte man sein Buch lieber im Feuilleton der Süddeutschen sehen, als auf dem Blog einer Schülerin, die im schlimmsten Fall auch noch sagt, daß es ihr nicht gefallen hat. Aber auch diese Leute leisten viel Arbeit für Euch. Und ja, es werden Bewertungen dabei sein, die euch nicht gefallen und die ihr als unfair empfindet. Und ja, es kann Euch aufregen, daß für diese Meinung Geld aus Eurem Werbeetat (sprich: Rezensionsexemplare) bezahlt wurde.
Aber: jemand macht sich die Mühe, Euer Buch zu lesen, es zu fotografieren, eine Besprechung dazu zu schreiben, es auf Instagram, Twitter und Facebook zu posten, es bei Amazon, LovelyBooks oder Goodreads zu bewerten und das ist Arbeit! Vergesst das bitte nicht.
Ja, über die Qualität einiger Rezensionen kann man streiten aber jeder versucht sein bestes.

Lasst Euch bitte nicht auf Sterne reduzieren!

Liebe Grüße,
Andrea