Abschiede und Neuanfänge im Januar

Das neue Jahr ist angebrochen und so wie es aussieht, steht mir ein turbulentes Jahr bevor…
Vieles ist noch nicht spruchreif und deshalb kann ich nicht viel darüber sagen, allerdings habe ich das Gefühl, das neue Jahr türmt sich mit seinen Möglichkeiten, Projekten und Veränderungen geradezu gewaltig vor mir auf.

Ähnlich sieht es auch auf meinem Nachtkästchen aus, auf dem noch einiges von den letzten Monatsstapeln liegen geblieben ist und das noch dringend gelesen und rezensiert werden will.

Damit ich also nicht völlig überwältigt werde, habe ich mich – trotz all der Novitäten, die gerade nach und nach eintrudeln – dafür entschieden, es im Januar nochmal ruhig angehen zu lassen und mir nur wenig Neues vorzunehmen.

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Ein Roman abseits des Mainstreams, auf den ich schon gespannt bin, ist „Zeppelinpost“ von Florian Scherzer aus dem kleinen, feinen Hirschkäfer Verlag.
Darin geht es um eine Brieffreundschaft zwischen München und Brasilien, Anfang der 1930er Jahre.
Ähnlich wie manche Menschen sich heutzutage eine Art alternatives Leben auf Instagram oder Facebook aufbauen, in dem es mehr um Schein als Sein geht, erfindet sich hier ein Mann in Briefen neu.
Eine fesselnde Idee, die sich wohl im Laufe der Geschichte zu einem Kriminalfall entwickelt… Ich bin schon gespannt und werde berichten!

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Ein Titel, der irgendwo zwischen Roman und Sachbuch liegt, ist „Three Women – Drei Frauen“ von Lisa Taddeo, der am 13.01. erscheinen wird.
Taddeo hat drei Frauen über einen Zeitraum von acht Jahren begleitet und die Geschichten ihrer Wünsche und Ängste in eine literarische Form gebracht.
In den USA stieg „Three Women“ sofort auf Platz 1 der New York Times Bestseller Liste ein und war dort eines der meistdiskutiertesten Bücher des letzten Jahres.
Vor ein paar Wochen hatte ich die schöne Gelegenheit, Lisa Taddeo persönlich kennenzulernen und ich bin schon sehr gespannt, ob dieser Titel für ähnliche Furore in Deutschland sorgen wird, wie in den USA.

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Ein Sachbuch, das vielleicht die wenigsten von Euch auf den Leselisten haben werden, das mich aber mit den ersten Kapiteln schon sehr begeistern konnte, ist „Das Evangelium der Aale“ von Patrik Svensson, das am 27. 01. erscheinen wird.
Ja, es geht darin tatsächlich um Aale und eigentlich finde ich diese Tiere doch ein wenig eklig, aber Svensson schreibt so poetisch und interessant, daß ich schon seit Tagen meine Familie mit Aal-Fakten nerve.

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Ein ganz wunderbares Bilderbuch für Groß und Klein habe ich vor kurzem mit meinem Kleinen gelesen und möchte es Euch auch ganz bald vorstellen: „Das Stundenbuch des Jacominus Gainsborough“ von Rébecca Dautremer.
Darin geht es um das Leben eines kleinen Hasen von der Wiege bis zur Biege…
Das Ganze ist wirklich unheimlich schön illustriert und geht sehr ans Herz. – Bald also mehr davon!

Und recht viel mehr gibt es in diesem Monat schon gar nicht mehr…
Jetzt wird es also erstmal Zeit, den SUB in Angriff zu nehmen.

Habt Ihr irgendwelche spannenden Pläne für 2020?

Liebe Grüße,
Eure Andrea

 

 

Autor: Lesen... in vollen Zügen

Seit 20 Jahren arbeite ich als Buchhändlerin in München und seit 2017 gibt es nun "Lesen... in vollen Zügen". Hier möchte ich euch vorstellen, welche Bücher mich gerade bewegen. Meine Beträge verfasse ich im Plauderton, eben so, wie ich auch mit meinen Kunden im Laden ins Gespäch komme. Der Schwerpunkt liegt dabei auf aktueller deutsch- und englischsprachiger Literatur. Aber ich bin auch ein großer Fan von schönen Illustrationen und stelle deshalb regelmäßig Graphic Novels und spannende illustrierte Sachbücher vor. Zu meinen Lieblingsautoren gehören Haruki Murakami, Banana Yoshimoto und Amélie Nothomb. Außerdem mache ich mir immer wieder Gedanken zum Thema Leseverhalten in der Rubrik Mein Leben als Leser und plaudere aus dem Nähkästchen in Bekenntnisse einer Buchhändlerin. Wem jetzt aber die Züge bei "Lesen... in vollen Zügen" zu kurz kommen, der kann gerne bei In vollen Zügen nach… vorbei schauen. Hier berichte ich von meinen Zugreisen, den Büchern, die mich dabei begleiten, den Städten die ich besuche und natürlich auch von schönen Buchhandlungen, die es dort zu entdecken gibt.

5 Kommentare zu „Abschiede und Neuanfänge im Januar“

  1. Oh, Zeppelinpost und drei Frauen interessieren mich jetzt schon. Mal sehen ob die Bücherei…
    Das Bilderbuch ist ganz wunderbar! Sehr empfehlenswert.
    Ich hab das ein oder andere Buch auch geschenkt bekommen, zeige ich auch bald. Großstadt Wildnis finde ich sehr gut.
    Was Du erzählst, was sich alles auftürmt… Ich wünsche Dir gute Steigeisen 🙂
    Liebe Grüße und gespannt
    Nina

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  2. Ich bin 2020 direkt mit einem neuen Job gestartet. Das war sehr aufregend. Für 2020 habe ich mir den Besuch meiner ersten Buchmesse vorgenommen. Ich freue mich schon auf ein paar schöne Tage mit meiner Schwester in Leipzig.
    Und versuche bis dahin alle meine Rezensionsexemplare abzuarbeiten. Damit Platz für neue geschaffen ist.
    LG Kerstin

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