Bücher und Kunst: meine beiden Leidenschaften!
Kein Wunder also, daß ich sofort mit dem schönen Titel „Die Kunst zu Lesen“ geliebäugelt habe.
Darin versammelt der Kunsthistoriker David Trigg Werke aus mehr als 2.000 Jahren, die sich mit dem Thema Buch und Lesen auseinandersetzten.
Von den Wandfresken Pompejis bis hin zu raumfüllenden Installationen mit „Fliegenden Büchern“; in allen Epochen und Stilrichtungen haben Künstler das Buch neu interpretiert.
Das spannende und manchmal auch wirklich witzige an diesem Buch ist, das Trigg sich dagegen entschieden hat, die Kunstwerke nach Epochen zu ordnen, sondern sie in einen inhaltlichen Zusammenhang zu setzen.
Da sieht man beispielsweise die Grabplastik der Eleonore von Aquitanien aus dem frühen 13. Jahrhundert, die die Königin mit einem aufgeschlagenen Buch in den Händen darstellt, direkt neben einem futuristischen Bild aus dem 21. Jahrhundert, auf dem eine auf geometrische Formen reduzierte Frau in sehr ähnlicher Haltung im Bett liegt und liest.
Mann kann durch das Buch blättern und die einzelnen Bilder für sich betrachten, sich Gedanken zu den Wechselbeziehungen der gegenüberliegenden Werke machen, oder sich wiederholende Themen entdecken.
Die meisten Bilder in „Die Kunst zu Lesen“ stehen für sich, allerdings gibt es auch auf vielen Seiten Bildunterschriften, die auf die Symbolik der Werke, ihre Entstehungsgeschichte, oder ihre Aussage eingehen.
„Die Kunst zu Lesen“ ist ein wunderbares Büchlein für alle die die Kunst und das Lesen lieben. Blättert bei Eurem nächsten Besuch in der Buchhandlung auf jeden Fall mal rein!
Oh, es gab und gibtja (Gott sei Dank) immer wieder Bücher, die ähnliche gestaltet waren/sind, zB über lesende Frauen die dann gefährlich sind ;-). Wunderbar solche Bücher.
Liebe Grüße
Nina
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