Vor ein paar Monaten kam man ja auf Instagram nicht an „The Immortalists“ vorbei, nachdem es im Belletrist Bookclub gelesen wurde.
Neugierig geworden warf ich also einen Blick hinein und war von der Idee sofort gefesselt:
Es beginnt aus einer Mischung aus Mutprobe und kindlicher Neugier, als die Geschwister Varya, Daniel, Klara und Simon eine Wahrsagerin aufsuchen.
Diese sagt jedem der Kinder das genaue Todesdatum voraus.
Die Prophezeiung bringt die Leben der Geschwister aus dem Gleichgewicht, als jeder versucht, das Beste aus seinen vielen oder sehr wenigen verbleibenden Jahren zu machen…
An dieser Stelle wird es schwierig nicht zu spoilern, doch nur soviel:
„The Immortalists“ ist eine berührende Familiengeschichte, die abwechselnd aus der Sicht der einzelnen Geschwister erzählt wird. Sie stellt die Frage danach, wie wir Leben wollen, wenn uns viel oder wenig Zeit bleibt…
Ist es möglich, sein Leben selbst zu bestimmen, oder ist unser Ende vorherbestimmt?
Können wir unserem Schicksal entgehen, oder besiegeln wir es damit nur?
Ist es besser zu Leben oder zu Überleben?
Und vielleicht am wichtigsten: Leben wir nur für uns, oder nicht auch für unsere Familien?
Trotz all dieser philosophischen Fragen, ist „The Immortalists“ ein leicht lesbarer Familienroman, wie ich ihn aber dank der ungewöhnlichen Grundidee so noch nie gelesen habe.
Man leidet mit den Protagonisten mit und hofft die ganze Zeit, daß es möglich ist, ihrem Schicksal zu entgehen.
Persönlich fällt es mir immer ein bißchen schwer, mich ganz auf die Charaktere einzulassen, wenn von Anfang an so ein Damoklesschwert über ihnen hängt.
Trotzdem ist „The Immortalists“ ein richtig guter amerikanischer Familienroman, der durch seine einzigartige Prämisse heraussticht.
Wer „The Nest“ („Das Nest“) oder „Fates and Furies“ („Licht und Zorn“) geliebt hat, sollte hier unbedingt mal einen Blick hineinwerfen!
Deutscher Titel: Die Unsterblichen
Das habe ich auch schon eine Weile auf meinem Radar! Vielleicht sollte ich es mir wirklich bald mal zulegen… 🙂
Du hast nicht zufällig auch schon Benjamins ersten Roman „The Anatomy of Dreams“ gelesen? Inhaltlich klingt er auch absolut vielversprechend!
Lieben Gruß und ein schönes sonniges Wochenende!
Nadine
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Nein, „Anatomy of Dreams“ hab ich noch nicht gelesen, aber das Thema ist wirklich spannend. Kommt auch auf meine Liste.
Liebe Grüße zurück,
Andrea
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Ich habe das Buch geliebt!
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Hast du es auf Englisch gelesen und war es da gut lesbar?
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Ja. Bisher gibt es auch noch keinen Termin für eine deutsche Übersetzung.
Ich fands gut lesbar, aber ich les auch immer recht viel Englisch und bins gewohnt. 😉
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Dann probier ich es. In Jugendromanen und Familiengeschichten komme ich eigentlich gut klar
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Lies halt mal rein, wenn du Zeit hast… Ich finde nach ein, zwei Seiten kriegt man schon immer ein gutes Gefühl, ob man sich zurecht findet. 🙂
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