Nachdem mich ja letzten Monat Jane, the Fox & Me sehr berührt hat, habe ich mir dann gleich noch „Louis Undercover“, die zweite Graphic Novel von Fanny Britt und Isabelle Arsenault gegönnt.
Darin geht es um Louis, einen Teenager, der mit der Trennung seiner Eltern zu kämpfen hat. Eigentlich lieben sich Louis Mama und Papa noch, doch die Alkoholsucht seines Vaters macht ein Zusammenleben unmöglich.
Wie schon in „Jane, the Fox & Me“ spielt auch hier wieder ein Tier eine wichtige Rolle. Dieses Mal ist es ein verletzter Waschbär, um den sich Louis und sein kleiner Bruder kümmern und dessen Ankunft eine mögliche Versöhnung der Eltern einläutet.
Doch so leicht ist Alkoholismus nicht zu überwinden und Louis muss lernen alleine mutig zu sein…
Auch das zweite Buch von Fanny Britt und Isabelle Arsenault traf mich wieder mitten ins Herz. Besonders die Beziehung der Eltern wird mit wenigen Strichen so wunderbar und todtraurig eingefangen, daß ich manchmal Tränen in den Augen hatte.
„Louis Undercover“ ist keine Alles-wird-wieder-gut-Geschichte… Es bleibt dem Leser selbst überlassen sich vorzustellen, wie es mit Louis Familie weiter geht.
Aber es gibt immer ein Fünkchen Hoffnung…
Farben spielten ja auch schon in „Jane, the Fox & Me“ eine wichtige Rolle und auch in „Louis Undercover“ wurden die Graphit- und Kohlzeichnungen sehr bewusst koloriert. Da gibt es die blauen Bilder, die die schlechten Erinnerungen zeigen und die gelben, die für Hoffnung stehen.
„Louis Undercover“ ist definitiv eine Empfehlung für alle, die aussergewöhnliche Graphic Novels zu schätzen wissen.
Hier geht es zu meiner Besprechung von Jane, the Fox & Me
Ein Gedanke zu „Review: Louis Undercover“