Eines Tages stolpern Aza Holmes und ihre beste Freundin Daisy unvermittelt in ein kleines Abenteuer…
Der in der Nachbarschaft lebende Milliardär Russell Pickett ist spurlos verschwunden und lässt seine beiden Söhne ratlos zurück.
Seine Firma bietet eine Belohnung von 100.000 Dollar, falls man Hinweise zu seinem Verbleib geben kann und Daisy wittert eine Chance ihren winzigen College Fond aufzubessern. Sie überredet Aza mit ihr auf Picketts Grundstück herumzuschnüffeln und natürlich werden sie dabei ertappt. Konsequenzen gibt es aber keine, denn Aza kennt Davis, Picketts älteren Sohn, aus ihrer Kindheit…
Aza und Davis freunden sich miteinander an. Beide haben einen Elternteil verloren und beide haben mit Problemen zu kämpfen. Denn Aza leidet an einer Zwangsstörung, die ihr schwer zu schaffen macht. Immer wieder findet sie sich in einer Gedankenspirale gefangen, die sie an nichts anderes als die Bakterien in ihrem Körper denken lässt. An manchen Tagen werden diese Gedanken zu einem solchen Problem, daß Aza sogar Dinge tut, die ihrem Körper schaden, nur um die Angst vor den Bakterien unter Kontrolle zu bringen.
Wer John Greens Vlogs kennt, weiß daß auch er immer wieder unter Zwangsstörungen leidet.
In „Turtles All the Way Down“ greift er auf sein Lieblingsthema zurück; die Suche nach verschwundenen Menschen und gewährt einen Einblick in eine Gedankenwelt, die für außenstehende oft nur schwer nachzuvollziehen ist.
„Turtles All the Way Down“ war für mich eine gelungene Mischung aus Teenie-Freundschaft, erster Liebe, einem geheimnisvollen Verschwinden und sehr persönlichen Problemen.
Für manche wird es vielleicht etwas zuviel des Ganzen sein, für mich war es aber wirklich gute Unterhaltung mit einem sehr authentischen Einblick, was psychische Probleme für den Betroffenen und die Menschen in seinem Umfeld bedeuten.
Deutscher Titel: Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken
Kleiner Disclaimer für alle Schildkröten-Enthusiasten:
Die Schildkröten aus dem Titel sind leider nur metaphorischer Natur.
Für jeden, der sich an Schildkröten erfreut, habe ich meine Lena vor die Linse gesetzt.
Sie befindet sich mittlerweile im wohlverdienten Winterschlaf . 🙂
8 Kommentare zu „Review: Turtles All the Way Down“